Firmengeschenke 2024/2025
Entdecken Sie individuelle Geschenke für Geniesserinnen und Feinschmecker.
Veganer Wein befindet sich weltweit im Vormarsch, genau wie die vegane Ernährung. Für viele tierische Lebensmittel gibt es inzwischen eine vegane Alternative. Seien es Alternativen zu Milch, Käse oder Fleisch - vegane Menschen müssen auf nichts verzichten. Etwas schwieriger wird es jedoch, wenn man als Veganer*in ein Glas Wein geniessen möchte. Denn es ist auf der Weinflasche nicht immer ersichtlich, ob es sich um einen veganen Wein handelt. Warum aber ist Wein, also vergorener Traubensaft, nicht per se vegan?
Weine bestehen natürlich aus rein pflanzlichem Material, den Trauben. Wenn man tiefer in den Weinherstellungsprozess hineinblickt, stellt man jedoch fest, dass nicht alle Weine, wie man vielleicht denken würde, vegan sind. Bei der Vinifizierung werden - vor allem bei den konventionell hergestellten Weinen - bestimmte Hilfsmittel eingesetzt, die nicht immer aus rein pflanzlichen Produkten bestehen.
Hilfsmittel tierischer Herkunft werden vor allem während des Prozesses des Klärens und Filtrierens verwendet, was bedeutet, dass man den Wein von seinen Trübstoffen trennt. Ziel der Schönung ist es auch, bitteres Tannin, oxidierte Farbe sowie unangenehme Aromen zu entfernen. Häufig verwendete Mittel sind Hühnereiweiss, Kasein (aus Frischmilch hergestelltes Eiweiss) oder Gelatine. Richtig angewendet bleibt vom Schönungsmittel jedoch kein Rest im Wein, die Trübstoffe werden am Fassboden abgelagert.
Vegane Alternativen zu diesen Produkten sind: Erbsenprotein, Bentonit (eine Gesteinsmischung in Pulverform aus verschiedenen Mineralien) oder Algenextrakt. Eine weitere Alternative ist es, zu warten, bis der Wein seine Trübstoffe von alleine absetzt, er ganz ohne Hilfsmittel länger reifen kann und sich dabei von selbst klärt. Die sogenannte Sedimentation dauert jedoch drei bis sechs Monate.
Seit Jahren nimmt die Anzahl Menschen, die sich vegan oder vegetarisch ernähren, zu. Die Entwicklung hängt vor allem stark mit einer nachhaltigen Lebensweise, aber auch mit dem Tierschutz zusammen. Nicht nur die Lebensmittelindustrie stellt sich um, auch die Weinbranche reagiert.
Die Europäische Vegetarier-Union hat ein Label entwickelt, das für zertifizierte vegane Produkte und Weine verwendet werden darf. Man erkennt dieses, am gelben Hintergrund mit grünem V-Logo. Mittlerweile verwenden auch viele traditionelle und konventionelle Weingüter vegane Hilfsstoffe zum Klären des Weins. Oft deklarieren sie dies jedoch nicht, da der Prozess der Zertifizierung sehr zeit- und kostenaufwendig ist.
Viele Konsumenten verknüpfen diese beiden Begriffe sehr stark, obwohl sie eigentlich doch sehr unterschiedlich sind. Im Gegensatz zu rein veganen Weinen, können biologisch zertifizierte Weine auch tierische Inhaltsstoffe beinhalten. Was zum Beispiel im biodynamischen Weinbau eine grosse Rolle spielt. Denn die Philosophie dahinter ist die Verwendung von Hornmist und Hornkiesel-Präparaten, welche viele kleine Lebewesen beinhalten.
Der grösste Unterschied liegt also darin, dass es bei biologisch zertifizierten Weinen hauptsächlich darauf ankommt, was im Weinberg passiert. Hier spielen der Pflanzenschutz, die Bodenbewirtschaftung und die Düngung die entscheidende Rolle, sowie auch der Umweltschutz, die Biodiversität und die Artenvielfalt. Im Keller dürfen weiterhin auch konventionellere Methoden angewandt werden. Im Vergleich dazu darf bei vegan zertifizierten Weinen weiterhin mit konventionellen Methoden im Weinberg gearbeitet werden, aber im Keller dürfen nur vegane Hilfsstoffe eingesetzt werden.
Auch in Zukunft werden die Nachfrage nach Nachhaltigkeit und der Bio-Aspekt, welcher oft mit veganen Weinen verknüpft wird, eine grosse Rolle spielen.
Wir legen Wert auf die Zusammenarbeit mit Produzenten, die Wein auf natürliche Art herstellen und keine tierischen Hilfsmittel verwenden. Entdecken Sie die Highlights an vegan zertifizierten Weinen in unserem Angebot.