Die Region Beiras im nördlichen Zentralportugal ist die Heimat der Sorte Touriga Nacional. Im Dão sind die Quintas kleinräumig – die Folge von Erbteilungen. Bis Anfang der Neunzigerjahre litt die Appellation an starren politischen Strukturen. Die Bauern mussten ihre Trauben an Genossenschaften liefern, die sie zu einfachen Tropfen verarbeiteten, die man als billige Massenweine der Bevölkerung sowie in die Kolonien verkaufte. Mit dem Ende der Diktatur durch die Nelkenrevolution 1974 und dem Eintritt des demokratischen Portugals in die damalige EG 1986 wurden Gelder gesprochen und die Bedingungen gelockert. Selbstkelterer gewannen Terrain und prägen mittlerweile den Dão-Stil.
Das Potenzial der Region zwischen drei Granitgebirgen, die dem Gebiet lange Sommer mit viel Wärme und im Winter reichlich Niederschläge bescheren, ist längst erkannt. Heute werden im Dão Weine gekeltert, die zu den besten im Land gehören.