Weinregion Sauternes

Sauternes

Die Appellationen Barsac und Sauternes südlich von Bordeaux und Graves sind berühmt für einzigartige, süssliche Weissweine aus Sémillon (zumeist 80 Prozent), Sauvignon (zirka 15 Prozent) und wenig Muscadelle.

Sauternes- und Barsac-Weine verdanken ihre besondere Note den Auswirkungen des Schimmelpilzes Botrytis cinerea, der im Herbst die Beeren befällt. Die reifen Traubenbeeren schimmern golden, auf ihrer Haut bilden sich kleine violette Flecken, die Haut verfärbt sich komplett violett und wird sehr dünn und verletzlich. Die Beere verdorrt. Wenn man sie nicht im richtigen Moment pflückt, erhält man bestenfalls einen Süsswein, aber keinen Sauternes. Deshalb schreiten die Erntearbeiter die Rebzeilen drei bis sechs Mal ab und picken die verschrumpelten Beeren einzeln aus den Trauben.

Der Botrytispilz gedeiht dank einem speziellen Klima mit Abendnebeln im Herbst, welche die Parzellen bis in den späten Vormittag des nächsten Tages einhüllen, bevor sie in der Sonne verschwinden.

Weine aus der Region Sauternes

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Eckdaten Weinregion Sauternes

Land: Frankreich

Rebfläche: 2’200 Hektaren

Produktionsmenge: 30’000 Hektoliter

Sauternes

Traubensorten aus der Weinregion Sauternes

Muscadelle

Muscadelle stammt aus dem Bordeaux und gehört vermutlich nicht zur Muskatellerfamilie. Es ist eine der bevorzugten weissen Rebsorten für die Herstellung von süssen Weissweinen in Südwestfrankreich und Bordeaux.

Sauvignon Blanc

Die Heimat der Sorte Sauvignon Blanc ist das französische Loiretal. Sie ist nach Chardonnay eine der wichtigsten weissen Rebsorten Frankreichs.

Sémillon

Die Rebsorte Sémillon stammt aus der Region um Sauternes im Bordeaux, Frankreich. Bekannt ist sie vor allem für Süssweine oder in Kombination mit Sauvignon Blanc für die typischen weissen Bordeaux.