Firmengeschenke 2024/2025
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Mit rund 50 Millionen hl produziertem Wein jährlich und 708.000 ha Rebfläche, zählt Italien zu den wichtigsten europäischen Weinbaugebieten. Italienische Weine werden weltweit sehr geschätzt. Der Weinbau Italiens begann bereits mit der Eroberung durch die Griechen und wurde später von der römischen Weinkultur beeinflusst.
Die Lagen des italienischen Weinbaus verteilen sich über das ganze Staatsgebiet – von den Terrassen des Veltlins bis nach Apulien, vom Aostatal bis auf die Insel Pantelleria. Die vielseitigen italienischen Weinstile begünstigen die Kombinationsmöglichkeiten mit den veränderten Essensgewohnheiten und der universalen Küche. Zudem kommen inzwischen die meisten italienischen Weine in einem trinkreifen Zustand auf den Markt und können sofort konsumiert werden. Diese Faktoren garantieren den Italienischen Weinen auch in Zukunft Beliebtheit und Erfolg.
Aufgrund sehr unterschiedlichen Klimazonen birgt der Weinbau in Italien eine Vielfalt an Rebsorten die einzigartig ist. Das Klima wird hauptsächlich durch das Mittelmeer und Gebirgszüge bestimmt. Im Norden Italiens schützen die Alpen die Landschaft vor Schlechtwettereinbrüchen. Im Landesinneren durchzieht der Apennin – ein alpidisches Kettengebirge - den italienischen Stiefel und bildet somit eine Wetterscheide. Auch der Boden ist vielfältig geprägt und vorteilhaft für die Weinbaugebiete in Italien: Man findet Kalkstein, vulkanischen Tuff und kiesigen Lehm.
In jeder der 20 Regionen Italiens wird Weinbau betrieben, die sich je nach regionalen Gegebenheiten durch eine Vielfalt und Einzigartigkeit der Weinprodukte auszeichnen. Zu den bedeutendsten Anbaugebieten gehören Toskana, Piemont, Veneto, Sizilien, Apulien und Emilia-Romagna.
Mit 63.000 ha Weinfläche ist die Weinregion Toskana nicht nur die berühmteste, sondern auch die grösste italienische Weinregion. Die Toskana bringt verschiedensten Weine hervor: von trockenem Weisswein bis hin zu vollmundigen, kräftigen Rotweinen. Die am häufigsten angebauten Rebsorten in der Toskana sind Trebbiano und Sangiovese. Hier wird der bekannte, weit verbreitete und beliebte Chianti Classico aus den roten Sangiovese-Trauben hergestellt.
Das Piemont gilt als die zweitgrösste Weinregion Italiens und ist vor allem bekannt für seine harmonischen Rotweine. Allen voran die Weine der Langhe. Das Piemont bietet eine enorme Traubenvielfalt am häufigsten angebaut wird die Rebsorte Nebbiolo. Die Barbera-Traube bringt hier fruchtig-frische aber auch überraschend langlebige Weine hervor. Als Basis von eigenständigen Rotweinen gelten Rebsorten wie Dolcetto, Grignolino und Freisa. Cortese di Gavi und Favorita bilden die Grundlage von Weissweinen aus dem Piemont.
Veneto gilt als die facettenreichste Anbauregion Italiens und besticht mit einer Bandbreite unterschiedlichster Weinstile. Der Rebbau reicht von den Ufern des Gardasees bis nahe der Lagune von Venedig. Ebenso Wein angebaut wird an den Füssen der Dolomiten und in den Hügeln von Mantua. Die Traubenvielfalt ist einzigartig: Sie reicht von autochthonen weissen Reben wie Glera und Garganega über Chardonnay und Pinot Grigio bis hin zu den autarken roten Weintrauben wie Corvina und Raboso. Auch Cabernet Sauvignon und Merlot werden hier erfolgreich angebaut.
In Italien werden drei Stufen der Weinqualität unterschieden.
VDT - Vino da Tavola ist ein Wein der keinen spezifischen geografischen Begrenzungen unterstellt ist und grosse Erntemengen erlaubt. Rebsorte und Jahrgang dürfen nach EU-Regelung auf dem Wein-Etikett angegeben werden.
IGT/IGP-, DOC- DOCG- und DOP-Weine
IGT/IGP - Indicazione geografica tipica/protetta ist eine geschützte geografische Angabe und umfasst meist ein sehr grosses Anbaugebiet, in dem die Produktionsrichtlinien nicht vollumfänglich definiert sind. Manche Winzer nutzen die Bezeichnung, um Cuvées aus Rebsorten herzustellen, die unter dem DOP-Reglement nicht gestattet sind. Einige dieser Weine zählen qualitativ zu den Spitzenweinen Italiens. IGP ist der Nachfolger der IGT-Weinkategorie.
DOC - Denominazione di origine controllata ist eine kontrollierte Ursprungsbezeichnung und die zweithöchste Qualitätskategorie für italienische Weine. Sie wurde im Zuge der Vereinheitlichung innerhalb der EU (2009) in DOP umgewandelt. Die Bezeichnung gilt für Qualitätsweine, die aus bestimmten Anbaugebieten stammen und unterliegt strengen Kontrollen.
DOCG - Denominazione di origine controllata e garantita ist eine kontrollierte und garantierte Ursprungsbezeichnung und die höchste Qualitätsstufe italienischer Weine. Sie dürfen die geschätzte Banderole um den Flaschenhals tragen. In der Vergangenheit waren bei DOCG-Weinen die Produktionsrichtlinien, Rebsorten und Anbaugebietsgrenzen am strengsten geregelt. Durch die EU-Weinmarktreform im Jahr 2009 wurden sie der DOC gleichgestellt.
DOP - Denominazione di origine protetta ist die neue Abkürzung (seit 2009) für DOCG und DOC, und gilt als geschützte Ursprungsbezeichnung im Rahmen der europaweiten Regelung. Die italienischen Winzer dürfen jedoch die traditionellen Bezeichnungen weiterhin benutzen (Bestandsschutz).
Generell strebt Italien nach mehr Qualität im Weinbau. Anstelle von Massenproduktion und Verkäufe im offenen Tank, setzt man vermehrt auf die Produktion von hochwertigeren Weinen.
Rebfläche: 645’800 Hektaren
Produktionsmenge: 54’800’000 Hektoliter